Film im Mittelstand

Klappe auf für den Mittelstand!

(jd) Von klassischer Fernsehwerbung zum kurzen Clip im Internet. Seit ihren Anfängen in den 1950er Jahren haben sich Unternehmensfilme vielfach etabliert. Während die Dickschiffe der deutschen Wirtschaft das Potential des Mediums Film bereits seit langem voll ausschöpfen, herrscht auf den Fluren vieler Mittelständler oftmals noch Skepsis. „Zu teuer“, „Zu aufwändig“ oder „Keine Wirkung in der Zielgruppe“ sind Argumente, die bei so manchem noch immer schnell vorgebracht werden. Dabei bietet eine filmische Darstellung des Unternehmens gerade im Internet und den Sozialen Medien vielfältige attraktive Möglichkeiten und sollte auch im Mittelstand fester Bestandteil der PR-Arbeit sein. Entscheidend dabei ist es, dass Agentur, Filmcrew und Kunde die Art finden, die für das Ziel passt und der Film konsequent auf das Unternehmen und dessen Kommunikation zugeschnittenen ist.

Film in Werbung und PR

Der Unternehmensfilm im Allgemeinen bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten – darunter fallen unter anderem die Neukundenakquise, sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich, das Recruitement von neuen Mitarbeitern, die Präsentation des Unternehmens und seiner Erfolgsgeschichte und die Erklärung der Produkte und Dienstleistungen. Diesen unterschiedlichen Zwecken folgen dabei unterschiedliche Arten von Unternehmensfilmen in Public Relations und Werbung. Hier stellen wir die wichtigsten vor:

Der Imagefilm

Auf eine klassische, umfassende Darstellung eines Unternehmens fokussiert sich der Imagefilm. Er kombiniert dabei, ähnlich der journalistischen Form des Features, emotionale und erklärende Elemente. Diese könnten beispielsweise Interviews mit Verantwortlichen oder Mitarbeitern auf der einen Seite und erklärende Sequenzen über die Produktion, die Struktur oder die Standorte des Unternehmens auf der anderen Seite sein. Ziel ist, den Ruf und die Bekanntheit des Unternehmens nachhaltig zu verbessern oder den Namen des Unternehmens erstmals bekannt zu machen. Nicht im Vordergrund steht dabei die Werbeabsicht für ein bestimmtes Produkt.

Der Recruitingfilm

Durch ein Recruiting-Video sollen neue Mitarbeiter für ein Unternehmen gewonnen werden. Dabei wird, ganz wie beim klassischen Imagefilm, ein positives Bild des Unternehmens gezeichnet. Hier liegt das Augenmerk allerdings hauptsächlich auf den Mitarbeitern und einer zielgruppengerechte Ansprache an potentielle Bewerber. Dazu können Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern gezeigt werden, die die Arbeitsatmosphäre, ihren Weg zum Unternehmen und die Aufgaben möglichst anschaulich beschreiben. Ebenfalls können erklärende Elemente der Arbeitsbereiche und des Unternehmens im Allgemeinen eine Rolle spielen.

 

Konsequente Videos für konsequentes Personalmarketing

Zusammen mit Core Digital Pictures haben wir für unseren Kunden BioConstruct eine Videoserie entwickelt, in der sowohl neue und langjährige Mitarbeiter, als auch die Geschäftsführung zu Wort kamen. Ein Beispiel für gelungene PR über das Medium Film für ein mittelständisches Unternehmen. Und dafür, wie Bewegtbild das Personalmarketing im Wettstreit um Auszubildende und Fachkräfte unterstützt.

In einem zuvor festgelegten Interviewformat kamen insgesamt sieben Videoclips zusammen, die jeder für sich einen authentischen Teil von BioConstruct zeigen und das Unternehmen als das zeigen, was es ausmacht: die Summe seiner Mitarbeiter. Die Videos verfolgt dabei zwei Zwecke – zum einen die Außendarstellung von BioConstruct als wachsendes Unternehmen mit einem ausgezeichneten Betriebsklima und motivierten Mitarbeitern, zum anderen das Aufzeigen von Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten für potenzielle Bewerber. Hierzu wurde die Vielfalt der Jobs bei dem Unternehmen deutlich gemacht und die individuellen Geschichten der Mitarbeiter erzählt. Zugeschnitten auf den Mittelstand und für ein Budget, dass seinen Preis wert ist. Sehen Sie selbst: https://www.bioconstruct.de/karriere/stories

 

 

Zurück zu den unterschiedlichen Arten von PR- und Werbefilmen:

Der Produkt- und Werbefilm

Eine spezifische Dienstleistung oder ein bestimmtes Produkt des Unternehmens stehen im Mittelpunkt eines Produktvideos. Erreicht werden soll ein hoher Wiedererkennungswert sowohl des Unternehmens als auch des Produkts und eine direkte Beziehung zum Adressaten. Hierbei muss in kürzester Zeit eine klare Markenbotschaft kommuniziert und bestenfalls eine Kaufabsicht hergestellt werden. Unterschieden werden können Produktwerbefilme für die TV-, Kino-, oder Online-Werbung, die den Endverbraucher ansprechen und Produktvideos auf Messen oder Tagungen, welche die Fachwelt adressieren. Bei letzteren wird einem umfassenden Verständnis des Produkts mehr Raum und Zeit beigemessen als der Werbebotschaft.

Der Erklär- oder Schulungsfilm

Ein Produkt, eine Neuerung, oder eine Dienstleistung eines Unternehmens in kurzer Zeit möglichst einfach und verständlich in all seinen Facetten zu vermitteln – das ist Ziel des Erklärfilms. Im Vordergrund steht, den Adressaten über ein herausragendes Produkt oder einen herausragenden Aspekt des Unternehmens möglichst umfassend und greifbarzu informieren. Dies kann durchaus auf kreative Weise geschehen, beispielsweise mit einem Animationsfilm. Auch hierbei kann zwischen der Ausrichtung auf den Endverbraucher und der Fachwelt unterschieden werden. Beim Schulungsfilm stehen hingegen Abläufe und Vorschriften im Unternehmen oder ein neu eingeführtes Produkt, welches intern verwendet wird, im Vordergrund – Zielgruppe sind die eigenen Mitarbeiter.

 

PR-Film: Zugeschnitten auf den Mittelstand

Klar ist: Nicht jedes mittelständische Unternehmen hat das Budget für einen Fernsehwerbeblock, für ausführliche Erklärvideos all seiner Produkte oder die Zeit für einen umfassenden Imagefilm. Dennoch bieten sich auch bei beschränkten Möglichkeiten viele Chancen für Mittelständler, durch eigene Image- Werbe- oder Recruitingfilme entscheidend zu profitieren.

Während bei vielen Mittelständlern der Aufbau und die Pflege einer professionellen Webseite bereits ganz oben auf der Tagesordnung steht, so kann der Internetauftritt durch einen Imagefilm noch weiter aufgewertet werden. Die Aufmerksamkeitsspanne vieler Internetnutzer verkürzt sich mehr und mehr – kurze Botschaften in Videoform schlagen oftmals seitenlange Erläuterungen. Schon durch einen kurzen, professionell produzierten Film auf der Webseite, durch den der Kern des Unternehmens deutlich wird, kann das mittelständische Unternehmen im Vergleich zu seinen Konkurrenten herausstechen. Zudem bieten sich auch abseits der Webseite viele Möglichkeiten zur Verbreitung – sei es in den sozialen Medien, auf Messen oder bei ersten Kundenterminen.

Einen eigenen Werbefilm für neue Produkte oder das Unternehmen zu produzieren klingt für viele Mittelständler utopisch. Gerade für noch nicht voll am Markt etablierte Unternehmen, deren Zielgruppe sich (noch) auf die eigene Region beschränkt, ist ein Auftritt vor der Tagesschau natürlich (noch) nicht zielführend. Eine kostengünstigere und regionalere Möglichkeit, den eigenen Werbefilm zu verbreiten, bieten beispielsweise die Kinos der Region. Beschränkt auf einige Lichtspielhäuser in der direkten Umgebung wird die regionale Zielgruppe beim Kinospot unmittelbar erreicht und der Erfolg macht sich im besten Falle schnell bemerkbar. Zudem kann der Werbefilm auch auf der eigenen Webseite präsentiert oder, dann natürlich weltweit, in den Sozialen Medien geteilt und beworben werden – eine wesentlich kostengünstigere Alternative zur Werbeminute in der Primetime.

Viele Mittelständler klagen über einen Mangel an Fachkräften und zu wenige Bewerber. Der Recruitingfilm bietet in diesem Bereich ausgezeichnete Möglichkeiten für den Mittelstand, die sich für das Unternehmen direkt bemerkbar machen und auszahlen können. Die Jobsuche findet bereits heute fast komplett im Internet statt. Unterschiedliche Portale zum Thema Job und Ausbildung bieten viele Antworten. Was oftmals fehlt, ist das Persönliche und der regionale Bezug – genau das was ein regionales, mittelständisches Unternehmen herausstechen lässt. Abhilfe können Videos auf der eigenen Webseite oder Social-Media-Kanälen schaffen. Videos, die einen persönlichen Bezug zum Unternehmen zeigen und in denen die Mitarbeiter, der Geschäftsführer oder die Auszubildenden über ihren Job sprechen und über das Besondere am Unternehmen erzählen. Die Menschen in den Videos kommunizieren dabei auf Augenhöhe mit den Zuschauern. Sie geben Tipps, erzählen, was sie an dem Unternehmen überzeugt hat und erklären zum Beispiel mit einfachen Worten ihren Job – ganz wie bei unserem Beispiel von BioConstruct. Dabei werden die Mitarbeiter zu Botschaftern des Unternehmens. So entstehen kurze Filme, die den Betrachter mitnehmen in die Welt hinter den Kulissen des Unternehmens. Insbesondere der Mittelstand, der sowieso immer schon einen kurzen Weg zu seinen Mitarbeitern hat, kann hierbei eine authentische Botschaft präsentieren – es bietet sich sogar ein Vorteil gegenüber großen, weltweit agierenden Konzernen.

 

 

 

 

 

 

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